1) Der Maien ist kommen und das ist ja wahr,
es grünet jetzt alles in Laub und in Gras.
In Laub und in Gras sind der Blütlein so viel,
drum tanzet Mareili zum Saitenspiel.
Nun, tanz, nun, tanz Mareili tanz,
du hast ja gewonnen den Rosenkranz.
2) Wir hauen den Maien, wir binden das Tau,
wir singen dem Bauern, seiner freundlichen Frau,
der freundlichen Frau, dem ehrlichen Mann,
der uns so reichlich belohnen kann.
Die Bäurin ist lieb und gibt uns so gern
schön' Äpfel und Birnen mit braunen Kern'.
3) O gebt uns, o gebt uns viel Eier und Geld,
so können wir weiter und ziehn übers Feld.
O gebt uns, ihr Leut, gebt uns Butter und Mehl,
die Küchlein sind heuer noch besser als eh.
Ein Kettlein von Gold wohl rings um das Haus!
Und jetzo ist unser schön's Mailied aus.
4) Gott dank euch, Gott dank euch, ihr freundlichen Leut,
Gott helf euch, Gott helf euch ins himmlische Reich!
Im Himmel da steht ein goldener Tisch,
da sitzen die Engel gesund und frisch.
Im Himmel da steht ein goldener Thron,
Gott gebe euch allen den ew'gen Lohn!
Das Lied feiert den Frühling und die Freude, die die Jahreszeit mit sich bringt. Es beschreibt das Erwachen der Natur, das Tanzfest von Mareili und die Dankbarkeit gegenüber den Bauern und ihren großzügigen Gaben. Die Sänger bitten um Eier, Geld, Butter und Mehl, um ihre Feierlichkeiten fortzusetzen. Am Ende wird Gott gedankt und der Segen für ein himmlisches Leben ausgesprochen.
Liedtext & Noten
Das Lied Mailied ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
Das Kindergartenjahr (1971) |
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Meine liebsten Kinderlieder (1966) |
16 | F | 3/4 | Bestellen |