Herr Bolle lenkt zu Pfingsten      

1) Herr Bolle lenkt zu Pfingsten,
nach Pankow war sein Ziel;
da hat er seinen Jungsten
verloren im Gewuhl.
Drei volle Viertelstunden
hat er nach ihm gespurt!

Ref.: Aber dennoch hat sich Bolle
ganz kostlich amusiert.

2) In Pankow gab's kein Essen,
in Pankow gab's kein Bier.
War alles aufgefressen,
Von all' den Leuten hier.
Nicht mal 'ne Butterstulle
hat man ihm reserviert!

3) Im Hasenheider Walde,
da gab's 'ne Keilerei;
Herr Bolle war nicht feige,
war also gleich dabei.
Hat's Messer 'rausgezogen,
hat einen massakriert!

4) Es fing schon an zu tagen
als er sein Heim erblickt;
Sein Rock war ohne Kragen,
sein Nasenbein geknickt;
seine Armel war'n zerrissen,
seine Augen marmoriert.

5) Als er nach Haus' gekommen,
da ging's ihm aber schlecht:
seine Frau hat ihn genommen
und furchterlich verdrescht.
Drei volle Viertelstunden
hat sie auf ihm poliert!

Herr Bolle macht sich zu Pfingsten auf den Weg nach Pankow und verliert im dichten Gedränge seinen jüngsten Sohn, den er lange sucht. Obwohl er Sorgen hat, betont der Refrain immer wieder: Trotzdem hat sich Bolle köstlich amüsiert. In Pankow findet er weder etwas zu essen noch zu trinken, denn alles ist schon weg. Später gerät er im Hasenheider Wald in eine handfeste Prügelei und kommt ziemlich mitgenommen davon. Als der Morgen graut, erreicht er zerrupft und verbeult sein Zuhause. Dort bekommt er zusätzlich noch mächtig Ärger von seiner Frau – und doch erzählt das Lied augenzwinkernd, dass Bolle trotz all der Pannen einen „lustigen“ Tag hatte.

Liedtext & Noten

Das Lied Herr Bolle lenkt zu Pfingsten ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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