Es lebt ein Ries im Wald      

1) Es lebt ein Ries' im Wald,
der hat ein Ohr so groß,
wenn da ein Donner schallt,
ist's ihm ein Jucken bloß.
Er macht so mit der Hand,
als wie nach einer Hummel -
sein eigenes Gebrummel
erschreckt das ganze Land.

3) Und kommt die Regenzeit,
dann schläft er, und es wird
aus seinem Ohr ein Teich,
und dort sitzt dann der Hirt.
Er tränkt dran die Schaf;
doch manchmal dreht, oh Graus,
der Ries' sich um im Schlaf -
und dann ist alles aus.

Das Lied erzählt von einem Riesen, der im Wald lebt und ein riesiges Ohr hat; selbst Donnerschläge sind für ihn nur ein Kitzeln, das er mit einer Handbewegung wegwischt wie eine Hummel. Während er so unbeholfen nach dem Geräusch tastet, lässt sein eigenes Gebrummel das ganze Land erzittern und erschreckt alle. Wenn die Regenzeit kommt, legt sich der Riese schlafen, und sein Ohr füllt sich mit Wasser und wird zu einem kleinen Teich. Ein Hirte sitzt dann am Rand und tränkt dort seine Schafe, als wäre es der selbstverständlichste Ort der Welt. Doch manchmal wälzt sich der Riese im Schlaf, und dann ist das idyllische Treiben schlagartig vorbei.

Liedtext & Noten

Das Lied Es lebt ein Ries im Wald ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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