1) Durch Feld und Buchenhallen,
bald singend, bald fröhlich still,
recht lustig sei vor allen,
wer's Reisen wählen will.
2) Wenn's kaum im Osten glühte,
die Welt noch still und weit:
da weht recht durchs Gemüte
die schöne Blütenzeit!
3) Der Lerch' als Morgenbote
sich in die Lüfte schwingt,
eine frische Reisenote
durch Wald und Herz erklingt.
4) O Lust, vom Berg zu schauen
weit über Wald und Strom,
hoch über sich den blauen
tiefklaren Himmelsdom!
5) Vom Berge Vöglein fliegen
und Wolken so geschwind,
Gedanken überfliegen
die Vögel und den Wind.
6) Die Wolken ziehn hernieder,
das Vöglein senkt sich gleich,
Gedanken gehn und Lieder
fort bis ins Himmelreich.
Das Lied erzählt von einer fröhlichen Reise durch Felder und Buchenwälder, bei der man mal singt, mal still genießt und sich am Unterwegssein freut. Schon im frühen Morgengrauen, wenn die Welt noch ruhig ist, spürt man die Aufbruchsstimmung und die Schönheit der Blütezeit ganz tief im Herzen. Die Lerche steigt als Bote des Morgens in den Himmel, und eine frische Melodie des Reisens klingt durch Wald und Gemüt. Voll Staunen blickt man vom Berg weit über Wälder und Flüsse, unter einem der klare, blaue Himmelsdom. Vögel und Wolken ziehen schnell dahin, doch die Gedanken sind noch schneller und fliegen weiter als alles. Am Ende sinken Wolken und Vögel herab, aber die Gedanken – und mit ihnen die Lieder – steigen immer weiter und reichen bis ins Himmelreich.
Liedtext & Noten
Das Lied Durch Feld und Buchenhallen ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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