Die Weidenkätzchen (Kätzchen, ihr, der Weide)      

Die Weidenkätzchen (Kätzchen ihr der Weide)
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1) Kätzchen, ihr, der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
sagt mir doch, ihr Schätzchen,
sagt, woher ihr stammt.

2) "Wollen's gern dir sagen:
Wir sind ausgeschlagen
aus dem Weidenbaum,
haben winterüber
drin geschlafen, Lieber,
in tieftiefem Traum."

3) In dem dürren Baume
in tieftiefem Traume
habt geschlafen ihr?
In dem Holz, dem harten
war, ihr weichen, zarten,
euer Nachtquartier?

4) "Musst dich recht besinnen:
Was da träumte drinnen,
waren wir noch nicht,
wie wir jetzt im Kleide
blühn von Samt und Seide
hell im Sonnenlicht.

5) Nur als wie Gedanken
lagen wir im schlanken
grauen Baumgeäst;
unsichtbare Geister,
die der Weltbaumeister
dort verweilen lässt."

6) Kätzchen, ihr, der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O, ihr Silberkätzchen,
ja, nun weiß, ihr Schätzchen,
ich, woher ihr stammt.

Lied-Zusammenfassung:
Der Liedtext beschreibt eine Unterhaltung zwischen einem Sprecher und silbernen Kätzchen, die aus einem Weidenbaum stammen. Die Kätzchen erzählen, dass sie während des Winters in einem tiefen Traum geschlafen haben, bevor sie ihre zarten, samtenen Kleider erhalten haben. Der Sprecher fragt nach ihrem Schlafplatz, und die Kätzchen erklären, dass sie zuvor nur Gedanken waren, die im Baum verweilten. Am Ende offenbart der Sprecher, dass er nun weiß, woher die Kätzchen kommen.

Liedtext & Noten

Das Lied Die Weidenkätzchen ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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