1) Die Ähren nur noch nicken,
das Haupt ist ihnen schwer,
die müden Blumen blicken
nur schüchtern noch umher.
2) Da kommen Abendwinde
still wie die Engelein,
und wiegen sanft und linde
die Halm' und Blumen ein.
3) Und wie die Blumen blicken,
so schüchtern blickst du nun,
und wie die Ähren nicken,
will auch dein Häuptlein ruh'n.
4) Und Abendklänge schwingen
still wie die Engelein
sich um die Wieg' und singen
mein Kind in Schlummer ein.
Das Lied zeichnet ein ruhiges Abendbild, in dem die schweren Ähren nicken und die müden Blumen schüchtern umherblicken. Leise Abendwinde, zart wie Engel, streichen über die Felder und wiegen Halme und Blumen sanft in den Schlaf. Diese stille Müdigkeit überträgt sich auf das Kind, das nun ebenso zaghaft schaut und sein Köpfchen zur Ruhe neigen möchte. Schließlich umhüllen leise Abendklänge, engelgleich, die Wiege des Kindes. So verbindet das Lied die einschlafende Natur mit der Geborgenheit im Kinderzimmer. Es ist eine zärtliche Einschlafszene, die Ruhe, Wärme und Sicherheit vermittelt.
Liedtext & Noten
Das Lied Die Ähren nur noch nicken ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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Der WiegenliederSchatz (2004) |
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