1) Auf einer Meierei
da war einmal ein braves Huhn,
das legte, wie die Hühner tun,
an jedem Tag ein Ei
und kakelte, mirakelte,
mirakelte, spektakelte,
spektakelte, mirakelte,
als ob's ein Wunder sei.
2) Es war ein Teich dabei.
Darin ein braver Karpfen saß,
der stillvergnügt sein Futter fraß,
der hörte das Geschrei,
wie's kakelte, mirakelte,
mirakelte, spektakelte,
spektakelte, mirakelte,
als ob's ein Wunder sei.
3) Da sprach der Karpfen: "Ei!
Alljährlich leg ich 'ne Million
und rühm mich des mit keinem Ton.
Wenn ich um jedes Ei
so kakelte, mirakelte,
mirakelte, spektakelte,
spektakelte, mirakelte,
was gäb's für ein Geschrei!"
Auf einer Meierei lebt ein braves Huhn, das jeden Tag fleißig ein Ei legt. Dabei macht es ein großes Aufhebens und kakelt laut, als wäre jedes Ei ein kleines Wunder. Am Teich daneben sitzt ein zufriedener Karpfen, der still sein Futter frisst und das Lärmen des Huhns hört. Schmunzelnd bemerkt er, dass er jedes Jahr eine Million Eier legt, ohne sich darüber zu rühmen. Würde er für jedes Ei so viel Lärm machen, gäbe es ein gewaltiges Spektakel – und so klingt das Lied wie eine freundliche Erinnerung an Bescheidenheit.
Liedtext & Noten
Das Lied Das Huhn und der Karpfen ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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