1) Zieh, Schimmel, zieh!
Im Dreck bis an die Knie.
Leg dich fest in meinen Karren,
wir woll'n an den Neckar fahren.
Zieh, Schimmel, zieh!
2) Wart, Schimmel, wart!
Das Stroh ist dir zu hart.
Morgen woll'n wir Hafer dreschen,
kriegt mein Schimmel was zu fressen.
Wart, Schimmel, wart!
In diesem Kinderlied spricht jemand liebevoll zu seinem weißen Pferd, das den Karren durch den tiefen Matsch ziehen soll, denn sie wollen zum Neckar fahren. Man hört das Anfeuern und den Mut, weiterzumachen, auch wenn der Weg beschwerlich ist. Dann kommt ein Moment der Rücksicht: Das Stroh ist zu hart, also wird gewartet. Es wird versprochen, am nächsten Tag Hafer zu dreschen, damit das Pferd endlich ordentliches Futter bekommt. Die wiederkehrenden Rufe „Zieh, Schimmel, zieh!“ und „Wart, Schimmel, wart!“ geben dem Lied einen einfachen, eingängigen Rhythmus. Insgesamt verbindet das Lied Arbeit, Wegstrecke und Fürsorge zu einer warmen, kindgerechten Szene.
Liedtext & Noten
Das Lied Zieh, Schimmel, zieh! ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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Kinderlieder, Kinderreime (1973) |
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