Wiegenlied der Hirten      

Schlaf wohl, du Himmelsknabe
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1) Schlaf wohl, du Himmelsknabe du,
schlaf wohl, du süßes Kind,
dich fächeln Engelein in Ruh
mit sanftem Himmelswind.
Wir arme Hirten singen dir
ein herzig's Wiegenliedlein für:
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe!

2) Maria hat mit Mutterlieb
dich leise zugedeckt,
und Josef hält den Hauch zurück,
dass er dich nicht erweckt.
Die Schäflein, die im Stalle sind,
verstummen vor dir, Himmelskind.
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe!

3) Bald wirst du groß, dann fließt dein Blut
von Golgatha herab;
ans Kreuz schlägt dich der Menschen Wut,
dann legt man dich ins Grab.
Hab’ immer deine Äuglein zu,
denn du bedarfst der süßen Ruh.
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe!

4) So schlummert in der Mutter Schoß
noch manches Kindlein ein;
doch wird das arme Kindlein groß,
so hat es Angst und Pein.
O Jesulein! durch deine Huld,
Hilfs ihnen tragen mit Geduld.
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe!

Das Lied wiegt ein neugeborenes Himmelskind in den Schlaf und malt eine sanfte Szene, in der Engel mit Himmelswind fächeln und arme Hirten ihm leise ein Wiegenlied singen. Maria deckt das Kind zärtlich zu, Josef hält den Atem an, und sogar die Schäfchen im Stall werden still vor Ehrfurcht. Immer wieder bittet das Lied das kleine Himmelsöhnchen, ruhig zu schlafen und Kraft zu sammeln. Zugleich klingt leise an, dass dieses Kind einst groß wird und Leid ertragen muss, bis hin zu Kreuz und Grab. Gerade deshalb wird ihm jetzt die süße Ruhe gegönnt. Am Ende weitet sich der Blick auf alle Kinder, die beim Großwerden Angst und Schmerz erleben, und es bittet das Jesulein, ihnen mit seiner Güte Geduld und Trost zu schenken.

Liedtext & Noten

Das Lied Wiegenlied der Hirten ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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