1) Verstohlen geht der Mond auf.
Blau, blau Blümelein!
Durch Silberwölkchen geht sein Lauf.
Rosen im Tal,
Mädel im Saal,
o schönste Rosa.
2) Er steigt die blaue Luft hindurch.
Blau, blau, Blümelein.
bis das er schaut auf Löwenburg.
Rosen im Tal,
Mädel im Saal,
o schönste Rosa.
3) O schaue Mond durchs Fensterlein.
Blau, blau, Blümelein.
Schön Trude, lock mit deinem Schein!
Rosen Im Tal,
Mädel im Saal,
o schönste Rosa.
4) Und siehst du mich und siehst du sie.
Blau, blau, Blümelein.
Zwei treu're Herzen sahst du nie.
Rosen im Tal,
Mädel im Saal,
o schönste Rosa.
Das Lied erzählt von einem still aufgehenden Mond, der seinen Weg durch silberne Wolken nimmt und die Nacht weich erleuchtet. Immer wieder klingt der Refrain von Rosen im Tal, dem Mädchen im Saal und dem Ruf nach der „schönsten Rosa“. Der Mond steigt höher in die blaue Luft, bis er über der Löwenburg wacht und seinen Blick über die Landschaft schweifen lässt. Dann soll er durchs Fenster schauen und mit seinem milden Schein die schöne Trude anlocken. In dieser friedlichen Nachtstimmung begegnen Natur und Gefühl einander. Am Ende betont das Lied, dass der Mond zwei treuere Herzen kaum je gesehen hat: das des Erzählers und das seines geliebten Mädchens.
Liedtext & Noten
Das Lied Verstohlen geht der Mond auf ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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Der WiegenliederSchatz (2004) |
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