Steh ich früh am Morgen an der Straße (Fahrradlied)      

1) Steh ich früh am Morgen an der Straße,
kommt der Bus, schon wieder voll besetzt.
Autos sind im Stau und meine Nase
krümmt sich im Mief entsetzt,

Ref.: Da sag ich: Los mit dem Fahrrad, ich brauche keinen Plan,
die kleinste Straße irgendwo ist meine Autobahn,
Los mit dem Fahrrad, kein Weg ist zu schmal,
auf jeden steilen Berg folgt wieder ein Tal.

2) Auf dem Fahrrad seh ich tausend Dinge,
wo es schön ist, steig ich einfach ab.
Menschen, Blumen und auch Schmetterlinge:
Ich sehe, was ich mag!

3) Wochenende, alle machen Pause,
vollgetankt, die Ausfallstraße raus.
Überall hört man die Autos brausen.
Mein Tag sieht anders aus.


Lied-Zusammenfassung:
Der Liedtext erzählt von den Nachteilen des täglichen Pendelns mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto: Morgens sind Busse überfüllt, Autos stehen im Stau und die Luft ist unangenehm. Im Gegensatz dazu beschreibt die Erzählerin das Radfahren als unkompliziert, flexibel und unabhängig – ohne Plan und auf allen Straßen. Sie genießt die Freiheit, unterwegs überall anhalten zu können, schöne Dinge zu entdecken und selbst zu entscheiden, wo es langgeht. Das Fahrrad ermöglicht es ihr, Natur und Umgebung intensiver wahrzunehmen, etwa Blumen, Menschen oder Schmetterlinge. Während andere am Wochenende mit dem Auto Stau und Lärm erleben, gestaltet sie ihren Tag auf dem Fahrrad entspannt und nach eigenen Vorstellungen. Das Lied ist insgesamt eine Liebeserklärung an das Radfahren als unkomplizierte, angenehme und naturnahe Art der Fortbewegung.