1) Schlafe, Kindlein hold und weiß,
das noch nichts von Sorgen weiß,
schlaf in stiller, süßer Ruh,
tu die kleinen Äuglein zu.
2) Draußen stehn die Lilien weiß,
haben allerschönsten Preis,
droben in der lichten Höh'
stehn die Englein weiß wie Schnee.
3) Kommt, ihr Englein weiß und fein,
wiegt mir schön mein Kindelein,
wiegt sein Herzchen fromm und gut,
wie der Wind der Lilie tut.
4) Schlafe, Kindlein, schlafe nun!
sollst in Gottes Frieden ruhn;
denn die frommen Engelein
wollen deine Wächter sein.
Das Lied wiegt ein kleines Kind in den Schlaf und betont seine Unbeschwertheit, fern von allen Sorgen. Es heraufbeschwört eine ruhige, süße Nacht und lädt das Kind ein, die Augen zu schließen. Draußen stehen weiße Lilien in stiller Schönheit, und hoch darüber leuchten Engel, weiß wie Schnee. Diese Engel werden herbeigerufen, das Kind zärtlich zu wiegen und sein Herz sanft und fromm zu beruhigen, so leise wie der Wind, der durch die Lilien streicht. Am Ende wird das Kind gebeten, in Gottes Frieden zu ruhen. Die Engel werden ihm als wachsame, tröstliche Beschützer zur Seite gestellt.
Liedtext & Noten
Das Lied Schlafe, Kindlein hold und weiß ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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Der WiegenliederSchatz (2004) |
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