1) Schlaf wohl, du Himmelsknabe du,
Schlaf wohl, du süßes Kind!
Dich fächeln Engelein in Ruh
Mit sanftem Himmelswind,
Wir arme Hirten singen dir
Ein herzigs Wiegenliedlein für.
Schlafe! Himmelssöhnchen schlafe!
2) Maria hat mit Mutterblick
Dich leise zugedeckt;
Und Joseph hält den Hauch zurück,
Dass er dich nicht erweckt.
Die Schäflein, die im Stalle sind,
Verstummen vor dir Himmelskind.
Schlafe! Himmelssöhnchen, schlafe!
3) Bald wirst du groß, dann fließt dein Blut
Von Golgatha herab;
Ans Kreuz schlägt dich der Menschen Wut,
Dann legt man dich ins Grab.
Hab’ immer deine Äuglein zu,
Denn du bedarfst der süßen Ruh.
Schlafe! Himmelssöhnchen, schlafe!
4) So schlummert in der Mutter Schoß
Noch manches Kindlein ein;
Doch wird das arme Kindlein groß,
So hat es Angst und Pein.
O Jesulein! durch deine Huld,
Hilfs ihnen tragen mit Geduld.
Schlafe! Himmelssöhnchen, schlafe!
Das Lied beschreibt eine Wiegenliedszene, in der das Jesuskind sanft in den Schlaf gewiegt wird. Engel und Hirten singen ihm beruhigende Lieder, während Maria ihn liebevoll zudeckt und Joseph eine ruhige Atmosphäre bewahrt. Es wird auf die Zukunft des Kindes hingewiesen, in der es leiden und sterben wird, und es wird ein Wunsch geäußert, dass das Jesuskind und andere Kinder in ihrer Unschuld Frieden und Ruhe finden mögen. Das Lied verbindet Gefühle von Zärtlichkeit, Schutz und Vorahnung des zukünftigen Leidens.
Liedtext & Noten
Das Lied Schlaf wohl, du Himmelsknabe ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
Der WiegenliederSchatz (2004) |
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