1) Sabinchen war ein Frauenzimmer, dabei gar tugendhaft.
Sie diente treu und redlich immer bei ihrer Dienstherrschaft.
Da kam aus Treuenbrietzen ein junger Mann daher.
Der wollte gern Sabinchen besitzen und war ein Schuhmacher.
2) Sein Geld hat er versoffen in Schnaps und auch in Bier,
da kam er zu Sabinchen geloffen und wollte welches von ihr.
Sie konnt ihm keines geben, da stahl er auf der Stell
von ihrer guten Dienstherrschaft sechs silberne Blechlöffel.
3) Jedoch nach achtzehn Wochen, da kam der Diebstahl raus,
da jagte man mit Schimpf und Schande Sabinchen aus dem Haus.
Sie rief: Verfluchter Schuster, du rabenschwarzer Hund!
Da nahm er sein Rasiermesser und schnitt ihr ab den Schlund.
4) Das Blut zum Himmel spritzte; Sabinchen fiel gleich um,
der böse Schuster aus Treuenbrietzen, der stand um ihr herum.
In einem dunklen Loche - bei Wasser und bei Brot,
da hat er endlich eingestanden die grausige Moritot.
5) Und die Moral von der Geschichte: Trau keinem Schuster nicht!
Der Krug, der geht solange zu Wasser, bis dass der Henkel bricht.
Das Lied erzählt die Geschichte von Sabinchen, einer tugendhaften Frau, die für ihren Dienstherrn arbeitet. Ein Schuhmacher aus Treuenbrietzen verliebt sich in sie und stiehlt, als sie ihm nicht geben kann, sechs silberne Löffel. Nach 18 Wochen wird der Diebstahl entdeckt, und Sabinchen wird aus dem Haus verjagt. In einem tödlichen Konflikt verletzt der Schuhmacher sie, und die Geschichte endet mit einer moralischen Lehre, misstrauisch gegenüber Schuhmachern zu sein.
Liedtext & Noten
Das Lied Sabinchen war ein Frauenzimmer ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
Songs & Lieder (2004) Für zu Hause und unterwegs |
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