1) O hätt’ ich so ein Stimmlein frisch
und so ein Stimmlein klar,
wie dort die Vöglein im Gebüsch,
und auch ein Flügelpaar!
2) Ich flög’ bis in den Himmel auf,
und säng’, so hell ich kann,
auf einem Silberwölkchen drauf
wie froh mein Liedchen dann!
3) Und fäng bis in die Nacht hinein,
wie Gott der Herr uns liebt,
der uns den Morgen- und Abendschein
Wolken und Himmel gibt;
4) Der Sonne Licht, die Mondesnacht,
die Blumen und den Wald –
ich Vöglein sänge so mit Macht,
dass weit und breit es schallt.
5) Da riefen alle Leute froh:
wie das so herrlich klingt!
Es klingt so hell, es klinget so,
als ob ein Engel singt!
6) Ach nein, ein Engel bin ich nicht,
da bin ich viel zu klein,
ich leuchte nicht mit goldnem Licht
in heller Flügel Schein.
7) Nur weil ich Gottes Liebe sang,
klang es so fröhlich euch,
war eines kleinem Vögleins Sang
so hold, so engelgleich.
In dem Lied träumt das lyrische Ich davon, eine klare, helle Stimme und Flügel wie ein Vogel zu besitzen, um bis in den Himmel fliegen und von einer Wolke aus fröhlich singen zu können. Es wünscht sich, von Gottes Liebe zu singen und all die schönen Dinge zu preisen, die Gott schenkt, wie Sonnenschein, Blumen und Wälder. Das Lied beschreibt, wie das Singen voller Freude und Hingabe sogar die Menschen begeistert und sie staunen lässt. Die Zuhörer halten den Gesang fast für himmlisch, als würde ein Engel singen. Das lyrische Ich stellt aber klar, dass es kein Engel sei, sondern nur ein kleines Wesen. Der freudige Klang des Liedes kommt daher, dass es von Gottes Liebe erfüllt ist. So ähnelt der Gesang des kleinen Vogels dennoch dem eines Engels, weil er so herzlich und schön ist.
Liedtext & Noten
Das Lied O hätt ich so ein Stimmlein frisch ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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