1) Nun scheint die Sonne, so hell sie kann,
vor dem Walde, vor dem Walde!
Da fängt der Schneemann zu schwitzen an.
Vor dem Walde, vor dem Walde!
Vor Wut wird er schon ganz gelb und grau,
und immer glänzt der Himmel klar und blau,
vor dem Walde, vor dem Walde.
2) Ach, armer Schneemann, was wird aus dir?
"Lauter Wasser, lauter Wasser!
Von Hals und Nase schon rinnt es hier
Immer nasser, immer nasser!"
Die Zeit vergeht, kommt der Frühling her;
Die Lerche singt: "Hier ist kein Schneemann mehr,
lauter Wasser, lauter Wasser."
3) Die Schwalbe ruft: "Er ist nicht mehr dort
Vor dem Walde, vor dem Walde!"
Der Rabe schreit: "Er ist endlich fort
Vor dem Walde, vor dem Walde!"
Der Bach, der fließt durch das helle Land,
die Blumen blühen, wo der Schneemann stand,
vor dem Walde, vor dem Walde.
Der Liedtext erzählt die Geschichte eines Schneemanns, der vor einem Wald im Sonnenschein steht. Als die Sonne stärker scheint, beginnt der Schneemann zu schmelzen und verfärbt sich aus Wut und Hilflosigkeit. Je wärmer es wird, desto mehr rinnt das Wasser von seiner Nase und seinem Hals herab. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten vergeht der Winter, der Frühling kommt, und der Schneemann löst sich schließlich ganz auf. Die Tiere, wie die Lerche, die Schwalbe und der Rabe, bemerken seinen Verschwinden und verkünden, dass er fort ist. An seiner Stelle fließt nun ein Bach und Blumen blühen dort, wo er einst stand. Das Lied beschreibt so den natürlichen Kreislauf der Jahreszeiten und das Vergängliche der Dinge.
Liedtext & Noten
Das Lied Nun scheint die Sonne, so hell sie kann ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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