Mägdlein ging spaziern im Walde      

1) Mägdlein ging spaziern im Walde,
als des Kuckucks Ruf erschallte,
I: immer wieder, immer zu:
Kuckuck! Kuckuck! Kucku! :|

2) Mägdlein frug den Seher bange:
Sag, werd ich noch leben lange?
I: Und die Antwort kam im Nu:
Kuckuck! Kuckuck! Kucku! :|

3) Sag mir, wen nimmt Tante Tanja
zum Gemahle: Mitja? Wanja?
I: Was, mein Freund, meinst du dazu?
Kuckuck! Kuckuck! Kucku! :|

Ein kleines Mägdlein spaziert durch den Wald, als der Ruf des Kuckucks immer wieder erklingt. Neugierig und ein wenig bange fragt sie einen Seher, ob sie noch lange leben wird, doch statt einer klaren Antwort antwortet nur der Kuckuck. Dann möchte sie wissen, wen Tante Tanja heiraten wird – Mitja oder Wanja –, aber auch darauf gibt es nur das schelmische „Kuckuck“ zu hören. So wird aus ernsten, kindlichen Fragen ein spielerischer Dialog mit einem Orakel, das nichts verrät. Der Kuckuck steht dabei für die geheimnisvolle, neckische Ungewissheit. Die ständig wiederkehrende Kuckucks-Strophe lädt zum Mitrufen ein und macht das Lied eingängig und fröhlich.

Liedtext & Noten

Das Lied Mägdlein ging spaziern im Walde ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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