Lass meine Locken, du kecker Wind (Herbstwind)      

1) Lass meine Locken, du kecker Wind.
Blase die Blätter vom Baume geschwind,
treibe den Drachen den Wolken zu!
Heulender Herbstwind, nur mich lass in Ruh!

2) Nahmst uns die Blumen, die Vögelein,
still ist's im Garten und still ist's im Hain.
Scher dich zum Kuckuck, du wüster Gesell,
spute dich, Herbst, und verschwinde nun schnell!

3) Schick uns den Winter mit Schnee und Eis,
schick uns das Christkind ins Zimmer leis'!
Triffst du Knecht Ruprecht, so grüße ihn fein,
weis ihm den Weg zu uns Kinderlein!

Lied-Zusammenfassung:
In dem Lied ruft der Sprecher den Herbstwind auf, der die letzten Blätter von den Bäumen fegen soll, während er selbst in Ruhe gelassen werden möchte. Der Herbst wird als unerwünscht empfunden, da er die Blumen und Vögel mit sich genommen hat, woraufhin der Wunsch geäußert wird, dass der Herbst schnell verschwinden möge. Stattdessen wird die Ankunft des Winters und des Christkindes herbeigesehnt, mit einer Bitte, Knecht Ruprecht zu grüßen und ihm den Weg zu den Kindern zu zeigen.

Liedtext & Noten

Das Lied Lass meine Locken, du kecker Wind ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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