1) Kindelein zart, von guter Art,
schließe die Äuglein, schlafe!
Draußen im Hain, lieb Kindelein,
ziehen die frommen Schafe!
Schlafe und tu die Äuglein zu,
schlafe, mein Herzchen, schlafe!
Schlafe und tu die Äuglein zu,
schlafe, mein Herzchen, schlafe!
2) Engelein fein in bunten Reihn
schweben vom Himmel nieder,
mit hellem Sang und Harfenklang
singen sie fromme Lieder.
Schlafe und ruh, Herzblättchen du,
schließ dein Äuglein wieder!
Schlafe und ruh, Herzblättchen du,
schließ dein Äuglein wieder!
Das Lied wiegt ein zartes Kind liebevoll in den Schlaf und bittet es, die Augen zu schließen. Draußen im Hain ziehen sanft und friedlich die Schafe vorbei, als ruhiges Bild der Geborgenheit. Immer wieder kehrt der beruhigende Ruf zurück, „schlafe, mein Herzchen“, der wie eine weiche Decke über allem liegt. In der zweiten Strophe schweben feine Engelein in bunten Reihen vom Himmel herab. Mit hellem Gesang und Harfenklang singen sie fromme Lieder und tragen Ruhe ins Kinderherz. So verbindet das Lied Natur und Himmel zu einer tröstlichen Szene, die das Kind behutsam in die Nacht begleitet.
Liedtext & Noten
Das Lied Kindelein zart ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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Der WiegenliederSchatz (2004) |
79 | G | 6/8 | Bestellen |