Ich sah ein Büblein (Der Apfel am Baume)      

1) Ich sah ein Büblein kerngesund
mit frischen, roten Wangen,
mit einem Köpfchen kugelrund
hoch, hoch am Baume hangen.

2) Kopfunter, denkt euch, hing es da
und schien vergnügt und munter,
und als ich es so baumeln sah,
da fiel es, patsch, herunter.

3) Es fiel mir auf die Nase gar,
das schien mir sehr vermessen;
drum hab ich gleich mit Haut und Haar
das Bürschlein aufgegessen.

Lied-Zusammenfassung:
In dem Lied sieht das lyrische Ich ein kerngesundes, fröhlich aussehendes Büblein, das mit roten Bäckchen und rundem Kopf hoch oben im Baum hängt. Das Büblein hängt dort kopfüber und scheint guter Dinge zu sein. Plötzlich fällt das Büblein herunter. Es landet direkt auf der Nase des Betrachters und wird dabei als sehr unverschämt empfunden. Ärgerlich beschließt das lyrische Ich, das Büblein samt Haut und Haar aufzuessen. Der Text ist humorvoll und spielt mit der Überraschung und kindlichen Fantasie. Am Ende bleibt das Motiv des Unerwarteten und die vermenschlichte Darstellung einer Frucht.

Liedtext & Noten

Das Lied Ich sah ein Büblein ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
Cover Nummer Tonart Takt Noten Akkorde Kaufen
Voggy's Kinderliederbuch 55 D 2/4 Bestellen
Der Liederbär 214 D 2/4 Bestellen