Geht der Dämmerwind      

1) Geht der Dämmerwind heimlich ums Haus,
wo noch Lichter sind, die löscht er aus.
Kam ja doch der Weihnachtsmann mit dem großen Sack
schon vor unsrer Türe an, hat gar manches Pack.
Dir ein, mir eins, allerallerlei,
dir ein, mir eins und vielleicht auch zwei.

2) Musst recht artig sein, ist's auch nur heut,
darfst nicht stehn und schrein, dass er sich freut.
Wenn dein Sprüchlein du vergisst, zieht die Strn er kraus,
doch wenn du recht artig bist, packt er alles aus.
Dir was, mir was, was wir uns bestellt,
dir was, mir was, was und gut gefällt.

3) Horch, da klopft es schon, sag nur: herein!
Hör's am festen Ton: das muss er sein.
Lieber guter Weihnachtsmann, schau recht freundlich her,
bin so artig, wie ich kann, und das ist gar schwer.
Der was, dem was, lass nur alles hier,
der was, dem was, und das meiste mir.

In der Dämmerung schleicht der Wind ums Haus und löscht die letzten Lichter, während der Weihnachtsmann bereits mit seinem großen Sack vor der Tür steht. Die Kinder sollen heute besonders brav sein, nicht schreien und ihr Sprüchlein aufsagen. Vergessen sie es, runzelt er die Stirn, doch wenn sie artig sind, packt er die Geschenke aus. Dann klopft es, man ruft „Herein!“ – bestimmt ist er es. Die Kinder begrüßen ihn freundlich und betonen, dass sie so brav waren, wie sie konnten, auch wenn das gar nicht leicht ist. Am Ende gibt es für alle etwas – „dir was, mir was“ – und insgeheim hofft der Sprecher, das meiste abzubekommen.

Liedtext & Noten

Das Lied Geht der Dämmerwind ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:
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