1) Es kam ein Herr zum Schlößli
auf seinem schönen/weißen Rößli,
da lugt/schaut die Frau zum Fenster 'raus
und sagt: "Der Mann ist nicht zu Haus
2) und niemand heim als Kinder,
und 's Mädchen auf der Winden."
Der Herr auf seinem Rößli
sagt zu der Frau im Schlößli:
3) "Sind's gute Kind', sind's böse Kind'?
Ach, liebe Frau, ach sagt geschwind."
Die Frau, die sagt: "Sehr böse Kind',
sie folgen der Mutter nicht geschwind."
4) Da sagt der Herr: "So reit' ich heim,
dergleichen Kinder brauch' ich kein'."
Und reit' auf seinem Rößli
weit, weit hinweg vom Schlößli.
Ein Herr reitet auf seinem schönen weißen Rößlein zu einem kleinen Schlösschen. Eine Frau schaut zum Fenster hinaus und sagt ihm, der Hausherr sei nicht da, nur die Kinder seien zu Hause und ein Mädchen oben auf dem Dachboden. Der Herr möchte wissen, ob die Kinder brav oder unartig sind, und bittet um eine schnelle Antwort. Die Frau gesteht, die Kinder seien sehr ungezogen und gehorchten der Mutter nicht. Daraufhin entscheidet der Herr, wieder heimzureiten, denn solche Kinder wolle er nicht. Er entfernt sich weit vom Schlösschen, und zurück bleibt die leise Botschaft, dass Ungehorsam Besuch und Chancen vertreibt.
Liedtext & Noten
Das Lied Es kam ein Herr zum Schlößli ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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