1) Es dunkelt schon in der Heide,
nach Hause lass uns gehn.
Wir haben das Korn geschnitten
mit unserm blanken Schwert.
2) Ich hörte die Sichel rauschen,
wohl rauschen durch das Korn.
Ich hört mein Feinslieb klagen,
sie hätte ihr Lieb verloren.
3) Hast du dein Lieb verloren,
so hab ich noch das mein,
So wollen wir beide miteinander
uns winden ein Kränzelein.
4) Ein Kränzelein von Rosen,
ein Sträußelein von Klee.
Zu Frankfurt auf der Brücke
da liegt ein tiefer Schnee.
5) Der Schnee, der ist zerschmolzen,
das Wasser läuft dahin.
Kommst du mir aus den Augen,
kommst mir nicht aus dem Sinn.
6) In meins Vaters Garten,
da stehn zwei Bäumelein.
Das eine trägt Muskaten,
das andere Braunnägelein.
7) Muskaten, die sind süße,
Braunnägelein sind schön.
Wir beide, wir müssen uns scheiden,
ja scheiden, das tut weh.
In dem Lied geht es um eine melancholische Auseinandersetzung mit Verlust und Trennung. Die Protagonisten reflektieren über ihre gemeinsamen Erlebnisse, wie das Ernten von Korn und das Teilen von Glücksmomenten, während sie gleichzeitig den Schmerz der verlorenen Liebe empfinden. Es wird auch visuell beschrieben, wie die Natur und der Schnee Veränderungen widerspiegeln, die das Gefühl der Sehnsucht verstärken. Trotz der schweren Zeiten bleibt der Wunsch, gemeinsam schöne Erinnerungen zu schaffen, wie das Flechten von Kränzen.
Liedtext & Noten
Das Lied Es dunkelt schon in der Heide ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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