Die Räuberbraut (Nicht weit von hier in einem tiefen Tale)      

1) Nicht weit von hier in einem tiefen Tale,
da wohnt’ ein Mädchen an einem Wasserfalle.
Sie war so schön, so schön wie Milch und Blut,
sie war von Herzen einem Räuber gut.

2) "Geliebtes Kind, du dauerst meine Seele,
ich aber muss zurück in meine Höhle.
Bei dir kann ich nicht länger glücklich sein,
ich muss ja fort in’n tiefen Wald hinein.

3) Nimm diesen Ring und sollt dich jemand fragen,
so sprich: Ein Räuber, ein Räuber hat ihn getragen,
der dich geliebt bei Tag und bei Nacht
und auch so viele Menschen umgebracht.

4) Geliebtes Kind, und werd ich einmal sterben,
so sollst du alles, ja alles von mir erben,
ich schreib dich in mein Testament hinein
und du allein sollst meine Erbin sein."

In einem tiefen Tal lebt ein Mädchen am Wasserfall, wunderschön wie „Milch und Blut“ und einem Räuber von Herzen zugetan. Der Räuber liebt sie, muss jedoch in seine Höhle und den dunklen Wald zurück und kann nicht bei ihr glücklich bleiben. Zum Abschied schenkt er ihr einen Ring und bittet sie, auf Nachfragen zu sagen, er stamme von einem Räuber, der sie Tag und Nacht geliebt hat. Zugleich gesteht er seine blutige Schuld, denn er hat viele Menschen umgebracht, und diese Wahrheit soll der Ring mittragen. Er verspricht ihr, dass sie nach seinem Tod alles erben soll. So bleibt das Mädchen mit der Liebe, dem Zeichen seiner Zuneigung und der schweren Last seiner Taten zurück.

Liedtext & Noten

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