1) Die Nacht hat geöffnet das himmlische Haus,
da ziehen die Sterne zum Tore hinaus.
Nun schließe die lieben Guckäugelein zu
und schlafe, mein Kindelein, schlafe in Ruh,
und schlafe, mein Kindelein, schlafe in Ruh!
2) Am Bettfuße halten viel Reiter und Ross,
zu Häupten, da glänzet ein prächtiges Schloss;
viel Kühe und Lämmerchen weiden am Ranft
und mitten drin schlummert mein Liebling so sanft,
und mitten drin schlummert mein Liebling so sanft.
3) Und wenn du erwachest, dann sprengen im Lauf
die Reiter zum prächtigen Schlosse hinauf;
da muhen die Kühe, die Lämmerchen schrei'n,
wie wird erst mein Kindelein lustig sein,
wie wird erst mein Kindelein lustig sein.
Das Lied ist ein zartes Schlaflied, in dem die Nacht das himmlische Haus öffnet und die Sterne hinauszieht. Sanft wird das Kind gebeten, die kleinen Guckäugelein zu schließen und in Ruhe zu schlafen. Um das Bett entsteht eine schützende, märchenhafte Szenerie: Reiter und Pferde halten Wache, und über dem Kopf leuchtet ein prächtiges Schloss. Am Rand weiden Kühe und Lämmer, während das geliebte Kind mitten darin friedlich schlummert. Beim Erwachen belebt sich alles: Die Reiter galoppieren zum Schloss hinauf, die Kühe muhen und die Lämmer blöken. So verheißt das Lied nach dem stillen Schlaf eine fröhliche, lebendige Welt, in der sich das Kind freuen kann.
Liedtext & Noten
Das Lied Die Nacht hat geöffnet das himmlische Haus ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
![]() |
Der WiegenliederSchatz (2004) |
203 | G | 3/8 | Bestellen |