1) Bald gras ich am Neckar,
bald gras ich am Rhein,
bald hab ich ein Schätzel,
bald bin ich allein.
2) Und soll ich dann grasen
am Neckar, am Rhein,
so werf ich mein schönes
Goldringlein hinein.
3) Es fließet im Neckar,
und fließet im Rhein,
soll schwimmen hinunter
ins tiefe Meer nein.
4) Und schwimmt das Goldringlein,
so frisst es ein Fisch.
Das Fischlein soll kommen
auf König sein Tisch.
5) Der König tät fragen,
wem' Ringlein soll sein;
da tät mein Schatz sagen:
Das Ringlein ghört mein!
6) Mein Schätzlein tät springen
bergauf und bergein,
tät mir wiedrum bringen
das Goldringlein fein.
7) "Kannst grasen am Neckar,
kannst grasen am Rhein,
wirf du mir nur immer
dein Ringlein hinein!"
In dem Lied streift das lyrische Ich mal am Neckar, mal am Rhein entlang, manchmal in Begleitung des geliebten Schatzes, manchmal ganz allein. Wenn es an diesen Flüssen weidet, wirft es ein goldenes Ringlein ins Wasser. Der Ring treibt den Fluss hinab, soll bis ins tiefe Meer gelangen und wird schließlich von einem Fisch verschluckt. Dieses Fischlein landet später auf des Königs Tisch, wo der König fragt, wem der Ring gehöre. Der Schatz erkennt das Ringlein als das eigene, holt es zurück und bringt es wieder. Am Ende klingt tröstlich an, dass man weiterhin am Neckar und Rhein grasen und getrost den Ring ins Wasser werfen dürfe, denn er findet seinen Weg zurück.
Liedtext & Noten
Das Lied Bald gras ich am Neckar ist in folgenden Liederbüchern mit Text zu finden:Cover | Liederbuch | Nummer | Tonart | Takt | Noten | Akkorde | Kaufen |
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